3089
winterhalder
areal
standort
baujahr
werdstrasse 126 / 128, 8003 zürich
2017
Die unmittelbare Umgebung des Winterhalder Areals ist geprägt durch die Typologie der Blockrandbebauung, die sowohl in durchgängiger als auch in aufgelöster Form vorzufinden ist. Durch die Überlagerung von Blockrand und Einzelbebauung konnte das Areal im Zusammenspiel mit dem Bestand städtebaulich sinnvoll verdichtet werden. Die Randbebauung steht auf der Baulinie, nimmt Bezug auf den Straßenverlauf und die Grundstücksgrenzen und orientiert sich an der Geometrie der Nachbarbebauung.
Das Haus B, ein Anbau an den bestehenden Blockrand an der Werdstrasse, setzt diesen nach Süden fort. Das Haus A wird freigestellt und steht als Solitär auf dem Platz. Auch die Hofbebauung sucht den Bezug zur Nachbarbebauung, löst sich aber nach innen von der strengen Geometrie, so dass spannungsvolle Aussenräume entstehen.
Den klaren, ruhigen Kanten der Bebauung nach aussen steht ein variabler Umgang mit den Zwischenräumen nach innen gegenüber. Trotz der hohen Dichte entsteht durch die polygonale Geometrie der Baukörper und der Aussenräume ein Ensemble von hoher architektonischer Qualität und Identität. Die Fassadengestaltung wird durch einfache Lochfenster und in regelmässigen Abständen vorspringende Balkone geprägt und rhythmisiert. Versetzte Laibungen akzentuieren und gruppieren die Fenster.
Die Farbgebung orientiert sich an den Farbtönen der Umgebung und wird in Sockel- und Leibungselementen durch Gliederung und Materialisierung differenziert. Diese bewusst zurückhaltende Gestaltung findet sich auch in den Hofgebäuden wieder. Alle vier Gebäude verfügen über unterschiedliche Wohnungstypen in verschiedenen Grössen. Im Haus A werden im Erdgeschoss zusätzlich fünf zweigeschossige Townhouses mit Vorgarten und direktem Zugang angeboten.