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3013

razzia

standort

baujahr

seefeldstrasse 82, 8008 zürich

2012

Das Ensemble aus dem historischen Kino Razzia und der Villa Mainau stand bis zum Baugesuchsprozess unter Denkmalschutz. In enger Zusammenarbeit mit den Baubehörden konnte erreicht werden, dass die Eckliegenschaft Villa Mainau aus dem Denkmalschutz entlassen und damit das Projekt vom funktionalen und kommerziellen Druck entlastet wurde.

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Nach über 20 Jahren Stillstand war damit die Voraussetzung für eine sinnvolle Entwicklung der Liegenschaft geschaffen. Im Zentrum des Projektes stand somit der ehemalige, sehr wertvolle Kinosaal aus den 1920er Jahren. Der Neubau ordnet sich dem denkmalgeschützten Objekt unter und ist darauf ausgelegt, dessen Einmaligkeit zu akzentuieren. Die durch das Razzia generierte städtebauliche Lücke im Strassenverlauf wird mit möglichst viel Gebäudehöhe beim Neubau gegenüber dem Schutzobjekt unterstrichen bzw. überhöht. Im Anschluss an das Kinogebäude erhält der Neubau eine sehr ruhig gestaltete Lochfassade mit einem ausgewogenen Fassadenanteil und ermöglicht damit einen selbstverständlichen Übergang von Alt zu Neu.

An der Gebäude-, resp. Strassenecke Seefeld-/Mainaustrasse wird diese Systematik aufgelöst und die Fassade - mittels eines mehrgeschossigen Erkers mit um die Ecke laufenden Bandfenstern - dynamisch in die Seitenstrasse überführt. Im Kinosaal und im Sockelgeschoss des Neubaus befindet sich ein Restaurant und eine Bar. Der Kinosaal ist als Gastraum in der ursprünglichen Grösse - mit sämtlichen historischen Wand- und Deckenmalereien - erhalten und erlebbar, nachdem die gesamten Infrastruktur- und Serviceräume in den Neubau ausgelagert wurden. In den Obergeschossen des Neubaus befinden sich eine Büroetage, darüber sechs elegante Stadtwohnungen und im Dachgeschoss eine Attikawohnung mit grosszügigen Terrassen. 

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